Rückblende
NS-Prozesse und mediale Repräsentation der Vergangenheit in Belgien und den Niederlanden

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Burkhardt, Nina
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GermanAbstract
Die großen NS-Prozesse der 1960er Jahre, besonders der Eichmann-Prozess von 1961, werden immer wieder als Schlüsselereignisse bezeichnet, die dazu geführt hätten, den Holocaust als eigenständiges Phänomen stärker ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken. Bislang wurde jedoch kaum untersucht, wie diese Prozesse in den einzelnen Ländern tatsächlich von den Medien repräsentiert wurden und welche Folgen dies für die Holocaust-Erinnerung hatte.
Diese Studie analysiert niederländische und belgische Presse-, Radio- und Fernsehberichte über spektakuläre NS-Verfahren. Der Eichmann- und der Auschwitz-Prozess stehen im Zentrum des Interesses; der Nürnberger Hauptprozess wird als frühes Beispiel vergleichend herangezogen. Während sich der Umfang der Beiträge und die vermittelten Informationen in den Massenmedien gleichen, ergeben sich bei der Frage nach den langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen eklatante Unterschiede zwischen den beiden Ländern. Besonders aufschlussreich ist dabei der Umgang mit der eigenen Besatzungsvergangenheit.
Keywords
Adof Eichmann; Harry Mulisch; Eichmann-Prozess; Auschwitz-ProzessWebshop link
https://www.waxmann.com/buch2132ISBN
9783830921325Publisher
Waxmann VerlagPublisher website
www.waxmann.comPublication date and place
2009-04-30Series
Niederlande-Studien, 45Classification
Second World War
20th century history: c 1900 to c 2000